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Arbeitszeitkonto

Definition: Arbeitszeitkonto

Ein Arbeitszeitkonto ist ein Instrument im Bereich des Zeitmanagements, das zur Erfassung und Kontrolle der Arbeitszeit von Mitarbeitern in einer Organisation dient. Es dokumentiert die tatsächlich geleistete Arbeitszeit jedes Mitarbeiters, indem es die variierte Differenz zwischen der Soll-Arbeitszeit und der Ist-Arbeitszeit aufzeichnet. Die Soll-Arbeitszeit ist die vereinbarte, regelmäßige Arbeitszeit, die ein Mitarbeiter laut seinem Arbeitsvertrag erbringen muss, während die Ist-Arbeitszeit die tatsächlich gearbeitete Zeit des Mitarbeiters ist.

Verwendung und Vorteile des Arbeitszeitkontos

Das Arbeitszeitkonto bietet sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Arbeitnehmer viele Vorteile. Es ermöglicht eine flexible Arbeitszeitgestaltung, was insbesondere in arbeitsspitzen- oder saisonabhängigen Branchen vorteilhaft ist. Zudem können Überstunden und Minusstunden des Arbeitnehmers genau erfasst und entsprechend vergütet oder abgebaut werden. Dadurch kann das Arbeitszeitkonto auch die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter erhöhen, indem es für einen fairen Ausgleich zwischen geleisteter und vergüteter Arbeit sorgt. Nicht zuletzt ist das Arbeitszeitkonto auch ein wichtiges Instrument für die Personalplanung und -steuerung in einem Unternehmen.

Pflichten und gesetzliche Regelungen

Die Führung eines Arbeitszeitkontos unterliegt bestimmten gesetzlichen Regelungen. So muss das Konto in einer für den Arbeitnehmer nachvollziehbaren Form geführt werden und es muss regelmäßig aktuell gehalten werden. Überstunden, die sich auf dem Konto ansammeln, unterliegen ebenfalls bestimmten Regeln. Beispielsweise müssen sie je nach nationaler Gesetzgebung nach einer bestimmten Frist vergütet oder in Freizeit umgewandelt werden.