Ein Zeiterfassungsgerät ist ein technisches Mittel zur Dokumentation der Arbeitszeiten von Mitarbeitern. Bei seiner Verwendung werden Anfang und Ende der Arbeitszeit sowie Pausen automatisch registriert. Je nach konkretem Modell und Anwendung können zusätzliche Informationen wie der Ort der Arbeit, die bearbeiteten Aufgaben und Projekte oder Urlaubs- und Krankenzeiten erfasst werden.
Zeiterfassungsgeräte funktionieren üblicherweise durch direkte Interaktion mit den Mitarbeitern: Sie loggen sich zum Arbeitsbeginn ein und zum Arbeitsende wieder aus, oft durch ein elektronisches Identifikationssystem wie eine Chipkarte oder durch einen Code. Moderne Zeiterfassungsgeräte können auch durch Smartphone-Apps oder webbasierte Lösungen ersetzt werden, die den gleichen Zweck erfüllen, aber eine höhere Flexibilität bieten, insbesondere in Bezug auf mobiles Arbeiten und Homeoffice. Der Einsatz von Zeiterfassungsgeräten ist in vielen Branchen üblich, insbesondere in solchen mit eher starren Arbeitszeiten wie der produzierenden Industrie oder dem Gesundheitswesen, aber auch in Projektorientierten Bereichen wie der IT und dem Ingenieurwesen.
Der Hauptvorteil der Verwendung von Zeiterfassungsgeräten besteht in der genauen Erfassung der Arbeitszeiten, die zur eindeutigen Zuteilung von Kosten auf Projekte oder Kunden benötigt werden, zur Überwachung der Einhaltung von Arbeitszeitgesetzen oder zur Berechnung von Überstunden und Gehältern. Nachteile können unter anderem der Aufwand für die Administration des Systems und die potenzielle Unzufriedenheit der Mitarbeiter durch die als Kontrollmaßnahme empfundene Zeiterfassung sein.